Die Bürgerkapelle Gries ist bestrebt, auf das musikalische Erbe aufbauend, immer wieder mit neuen Musikprojekten zu überraschen:
Mit dem 54. Neujahrskonzert läutet die Bürgerkapelle Gries ihr Jubiläumsjahr zum 200-jährigen Bestehen ein. Aufgrund der Covid19-Pandemie wurde dieses alternative Konzert allerdings nur via Radio auf RAI Südtirol ausgestrahlt.
Die Bürgerkapelle Gries begab sich diesmal auf eine musikalisch-literarische Spurensuche zu den Wurzeln und ihrer Geschichte. Kompositionen der europäischen Weltliteratur wurden umrahmt von Geschichtlichem, von Anekdoten und informativen Kuriositäten über die "Musikgesellschaft Gries", wie sie zur Zeit der Gründung geheißen hat.
Die geplante Premiere der Blasmusikoper "BLASMUSIKPOP" musste auf Ende 2021 verschoben werden.
Nach einer fast 6-monatigen Zwangspause wegen des COVID-19-Notstandes lud die Bürgerkapelle Gries gemeinsam mit dem Pfarrer von Gries P. Ulrich Kössler zu zwei besinnlichen Abenden in die Grieser Stiftspfarrkirche.
Anlässlich des Grieser Kirchtags sollte an die Verstorbenen der Pfarrgemeinde gedacht werden.
Es war nur ein Musizieren in kleinen Gruppen unter Einhaltung der Abstands- und Mund/Nasenschutzregeln möglich.
Über den Sommer haben sich neun Instrumentalgruppen in verschiedenen Orten in Gries zum Proben im Freien getroffen.
Die Bürgerkapelle Gries wurde vom ORF eingeladen, bei der 200. Sendung "Klingendes Österreich" aufzutreten. Es war gleichzeitig die letzte Folge mit Sepp Forcher, der seit 33 Jahren mit diesem Fernsehformat ganz Österreich erkundet.
Bei der Sendung wurden Musikgruppen aus allen österreichischen Bundesländern und aus Südtirol gezeigt.
Die Bürgerkapelle Gries hat das Land Südtirol vertreten.
Beim Neujahrskonzert 2020 begab sich die Bürgerkapelle Gries auf die Suche nach dem kreativen Akt eines Komponisten. Und es wurde besonders spannend, denn Valentin Gasser, selbst Saxophonist der Bürgerkapelle, konnte seiner Kreativität vollen Lauf lassen.
Mit drei Würfeln worden ihm die Noten vorgegeben, die er direkt auf der Bühne mit einer Melodie, Akkordfolge, Pattern und einem Rhythmus zum Stück "Roll the dice - Alea iacta est" verarbeitete. Anschließend gelang das Stück von der Bürgerkapelle Gries zur Aufführung.
Valentin Gasser ist ein Multiinstrumentalist und studierte Jazz-Saxophon und Jazz-Komposition & Arrangement an der Privatuniversität für Musik und Kunst der Stadt Wien.
Am Sonntag, 27.10.2019 erhielt die Bürgerkapelle Gries in Grafenegg - Niederösterreich den diesjährigen "Juventus Music Award".
Es handelt sich dabei um den Innovationspreis des Österreichischen Blasmusikverbandes, der an besonders nachhaltige und musikalisch-gemeinschaftlich fördernde Projekte an Musikkapellen aus Österreich, Südtirol und Liechtenstein vergeben wird.
Unter den 23 eingereichten Projekten fand das Zirkusprojekt "Manege frei" am meisten Zustimmung beim Jurorenteam. Der zweite Platz ging an die Akademische Bläserphilharmonie Wien und der dritte Platz an den Musikverein Trachtenkapelle Molzbichl.
Am Freitag, 10. Mai 2019, fand ein Benefiz-Kirchenkonzert zugunsten des Kulturheimes statt.
Schon seit Jahrzehnten beherbergt das Kulturheim Gries das Probelokal der Bürgerkapelle. Als Dank dafür spielte die Bürgerkapelle mit mehreren Solisten nach der Maiandacht ein Benefizkonzert.
Die Musikanten bedanken sich an dieser Stelle für die vielen eingegangenen Spenden!
Der im Vinschgau geborene und in Gries lebende Maler Erich Stecher schuf zu den Klängen des Tongedichts "Juana d' Arco" von Ferrer Ferran ein Bild. Das Publikum im Auditorium konnte über Leinwand live am Schaffensprozess des Künstlers teilhaben.
Die beiden Profi-Tänzer Manuela Bernardi und Danny Garbin tanzten zum Medley aus dem Film "La La Land". Der Tanz wurde vorab aufgezeichnet und während des Konzerts auf Leinwand projiziert.
Die beiden sind seit 2010 als Tanzpaar international erfolgreich. 2015 wurden sie Italienmeister, 2018 belegten sie den hervorragenden 25. Platz bei den Weltmeisterschaften in Florida.
Unter der Leitung des Regisseurs Christian Mair verwandelten sich die Musikanten während des Konzertes in Zirkusartisten. Einem Clown gefiel es gar nicht, dass bei den Konzerten immer getragene, traurige Musik gespielt wird und deswegen die traurige Marketenderin nie lacht. Sein Ziel war es nun, das schöne Mädchen zum Lachen zu bringen und dazu brauchte er die Hilfe der gesamten Musikkapelle. Er schaffte es mit seiner mitreisenden und lustigen Art, aus den Musikanten Akrobaten, Jongleure, Dompteure, Seiltänzer und verschiedene Zirkuskünstler zu machen, und brachte so nicht nur das Konzertpublikum zum Staunen und Lachen, sondern entlockte auch der traurigen Marketenderin ein Lächeln.
Das Orchester d'Harmonie de Saverne steht unter der Leitung von Alexandre Jung. Der Freundschaft mit Georg Thaler ist es zu verdanken, dass es zu einem Austauschkonzert kam. Im Dezember 2017 fuhr die Kapelle nach Saverne im französischen Elsaß. Im Mai 2018 kam das Orchester d'Harmonie de Saverne nach Bozen, wo es gemeinsam mit der Bürgerkapelle ein Konzert im Auditorium gab.
Während sich die Musikanten bei ihren Gastfamilien mithilfe von Händen und Füßen verständigen, verstand beim Konzert jeder sofort: Musik ist die Sprache, die wir alle verstehen und durch die wir Freunde finden.
Das Jahr 2017 war für die Bürgerkapelle Gries ein spannendes und konzertreiches Jahr. Ein Highlight war der Auftritt der Grieser in der Münchner Allianz-Arena.
Bereits in den frühen Morgenstunden brach die Bürgerkapelle Richtung München auf. Während der Halbzeit des Freundschaftspieles zwischen FC Bayern München und Mainz 05 spielte die Bürgerkapelle vor rund 75.000 Zuschauern den "Stern des Südens". Die Fans bedankten sich mit tosendem Applaus.
Den zweiten Teil des 50. Neujahrskonzertes bestritt die bekannte Mezzosopranistin Sabina Willeit mit und konnte mit ihrer dynamisch beeindruckenden und gestaltungsstarken Stimme überzeugen. Sie schloss so ein besonderes Konzert für Musikanten und Zuhörer ab.
Der erste Teil des 50. Neujahrkonzertes stand im Zeichen des hochaktuellen Themas "Migration". Es ging nicht um ein politisches Statement, sondern um das Aufzeigen einer Realität und somit um das Eindringen und Einfühlen in einen einzelnen Menschen, sein Recht auf Leben in Würde, in seine Ängste, Gefühle und Hoffnungen. Zwischen den Werken erzählte der 24-jährige Aminur Islam aus Bangladesch die Geschichte seiner Flucht über Libyen bis nach Bozen.
Im September 2016 realisierte Valt Raffeiner in der Orchideenwelt in Gargazon ein besonderes Projekt: Südtiroler Kochkunst der Extraklasse in Kombination mit Blasmusik.
Zu diesem Anlass spielten ein klassisches Holzbläserquintett, ein Saxofonquartett, ein Klarinettensextett, ein Hörnerensemble, ein Alphornquartett und die Grieser Böhmische.
Nachdem im April die Banda Musicale Cittadina Peschiera del Garda für ein Konzert nach Bozen kam, fuhr die Bürgerkapelle im August zum Gegenbesuch nach Peschiera.
Die Grieser Musikanten marschierten am Abend durch die Gassen der historischen Altstadt und machten die dort flanierenden Gäste mit klingendem Spiel neugierig auf das anschließende Konzert.
Eine besondere Ehre war es, als erste Südtiroler Musikkapelle anlässlich des Abschlusskonzertes im Fach Blasorchesterleitung im Konzertsaal des Konservatoriums in Bozen zu spielen.
Die Bachelor-Prüflinge Andreas Simbeni und Pietro Sarno führten die Bürgerkapelle durch ein abwechslungsreiches Programm mit Kammermusik und großen Kompositionen sinfonischer Blasmusik.
Als erste Südtiroler Kapelle wagte es die Bürgerkapelle, nachdem sie bereits 2003 in der 1. Kategorie den 1. Platz erringen konnte, beim Wettbewerb "Flicorno d'oro" in der Höchstklasse anzutreten.
Mit dem 3. Platz und 87,25 Punkten konnten die Musikanten einen beachtlichen Erfolg erzielen und ein erstes Mal Luft in der Eliteklasse der europäischen Blasmusikszene schnuppern.
Auf Einladung von Andrea Loss, dem Leiter des "Orchestra Fiati di Rovereto", gab die Bürgerkapelle Gries im vollbesetzten Saal des Teatro Zandonei in Rovereto ein Gemeinschaftskonzert.
Das Orchestra Fiati di Rovereto ist ein Spitzenensemble der italienischen Blasmusik. Im Jahr 2017 spielte es in der Höchstklasse der Weltmeisterschaft für Blasorchester.
Ein ganz besonderes Erlebnis war das Konzert auf dem idyllisch gelegenen Piburger See im Ötztal. Am 08. August 2014 fand dieses auf einer schwimmenden Konzertbühne statt, zu der die Musikanten und die Sängerin mit fackelbeleuchteten Ruderbooten gebracht wurden.
Das behutsame Spiel der Instrumente begleitete die leidenschaftlich singende Sabina Willeit.
Im Jahr 2012 entstand ein Projekt zwischen der Rock-Band "MadPuppet" und der Bürgerkapelle Gries.
Die Songs des Konzeptalbums "King Laurin and his rosengarden" wurden für das Zusammenspiel mit Blaskapelle arrangiert. So verschmolz der Rocksound von "Mad Puppet" mit jenem der Kapelle zu einem ebenso einmaligen wie ungewöhnlichen Klangerlebnis.
Auch die Musik in Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit.
Am 27. Juli 2013 trat die Bürgerkapelle Gries bei der Marschmusikbewertung in Sterzing in der höchsten Stufe "E" an. Mit 90,35 Punkten belegte sie den hervorragenden zweiten Platz.
Die besten Eindrücke vermittelt nicht eine Helm-, sondern eine TUBA-Kamera...
Die "Freiheitskantate" von Johann Simon Kreuzpointer wurde vom Verband der Kirchenchöre Südtirols zum Gedenkjahr in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit dem Verband Südtiroler Musikkapellen am 23. Oktober 2009 in der Stiftspfarrkirche von Gries uraufgeführt.
Es folgten weitere Aufführungen zusammen mit rund hundert Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores Deutschnofen und des Grieser Stiftpfarrchores.
Am Samstag, dem 05. September 2009, einem milden, sonnigen Spätsommertag, konnte man beim gemütlichen Schlendern über die Guntschna-Promenade den Klängen unterschiedlicher kleiner Formationen der Bürgerkapelle lauschen und zugleich eine Kunstausstellung bewundern.
Gemeinsam mit den Musikkapellen St. Pauls und Leifers wurde die Bürgerkapelle im Juni 2009 zum traditionellen österreichischen Blasmusikfest in Wien eingeladen.
Für diesen Auftritt wurde die Showeinlage "Berg-Isel Schlacht" mit 150 Musikanten einstudiert.
Nach einer langjährigen Zusammenarbeit mit Maestro Jan Cober und seinen Schülern des "Istituto Superiore Europeo Bandistico" (ISEB) in Trient diente die Bürgerkapelle Gries als Kursorchester beim "Diplomkonzert" - ein Höhepunkt.
In Zusammenarbeit mit dem Stiftspfarrchor St. Augustin Gries, dem Kirchenchor Völs und dem Jugendchor der Kantorei Leonhard Lechner führte die Bürgerkapelle Gries unter der Gesamtleitung von Kapellmeister Georg Thaler das Requiem für Soli, gemischten Chor und Blasorchester vom ungarischen Komponisten Frigyes Hidas auf.
Der Kabarettist Thomas Hochkofler gestaltete den zweiten Teil des 40. Neujahrskonzertes mit.
Es kam zu einem musikalischen Wettstreit zwischen traditioneller und moderner Musik. Mit schauspielerischen Einlagen brachte die Musikanten der Bürgerkapelle Gries das Publikum zum Lachen.
Im Mai 2006 fand in Eppan das Bezirksmusikfest statt, bei dem sich 13 Musikkapellen einem Wertungsspiel stellten.
Die Bürgerkapelle Gries konnte, gefolgt von den Musikkapellen Girlan und St. Pauls, den ersten Platz erringen.